Epochen

Die Eisenbahn-Epochen in Österreich nach NEM 801 A, Ausgabe 2008 vom Verband der Modelleisenbahner und Eisenbahnfreunde Europas (MOROP)

Epoche I bis 1920

Periode a 1837-1858

Epoche des Eisenbahnbaus von den Anfängen bis zur Vollendung eines zusammenhängenden Streckennetzes. 

Periode b/c 1858-1884

Verknüpfung der einzelnen Privatbahnen zu einem zusammenhängenden Hauptnetz. Erste Vereinheitlichungen im Fahrzeugbau, um einen Übergang von Fahrzeugen von einer Bahn auf eine andere zu
ermöglichen.

Periode d 1884-1891

Der Ausbau der Hauptstrecken und Lokalbahnen wird unter der neugegründeten k.k.St.B. fortgesetzt.

Periode e 1891-1913

Mit Ausnahme der Südbahn werden alle noch bestehenden großen Privatbahnen verstaatlicht und von den k.k.St.B. übernommen.

Periode f 1913-1920

Der Streckenneubau ist im Wesentlichen abgeschlossen. Entstehung der ersten elektrifizierten Vollbahnstrecken.

Epoche II 1920-1945

Nach dem Zerfall der Donaumonarchie entstehen über die D.Ö.St.B. und Ö.St.B die Österreichischen Bundesbahnen.

Periode a 1920-1928

Übergang von k.k.St.B. auf B.B.Österreich nach Klärung der Eigentumsverhältnisse. Weiterführung des Fahrzeugbaues in Anlehnung an die von den k.k.St.B. gebauten Fahrzeuge mit verstärkter Zug- und Stoßvorrichtung.

Periode b 1928-1938

Elektrischer Betrieb im Salzkammergut und auf den Hauptstrecken westlich von Salzburg. Einsatz von Lichtsignalen. Übernahme der Österreichischen Bundesbahnen durch die Deutsche Reichsbahn DR (1938).

Periode c 1938-1945

Während dieser Zeit existiert keine eigenständige Österreichische Bahn.

Epoche III 1945-1970

Umorganisation der Österreichischen Eisenbahnen auf den Stand von 1938 und Wiederaufbau des durch den Weltkrieg in Mitleidenschaft gezogenen Eisenbahnwesens. Fortführung der Elektrifizierung und des Einsatz der Diesellokomotive. Entwicklung eines modernen Fahrzeugparks nach nationalen und über-
nationalen (UIC) Richtlinien. Rascher Ersatz der Formsignale durch Lichtsignale und Entwicklung
einer neuen Sicherungstechnik.

Periode a 1945-1952

Wiederaufbauzeit nach dem Krieg. Nach Zuerkennung eines definitiven Fahrzeugparks durch die Alliierten (1948) erfolgt die Umschreibung auf B B Österreich.

Periode b 1952-1956

Neue Signal- und Fahrdienstvorschriften. Neubau von Elektrolokomotiven und vermehrter Bau von Dieselverschublokomotiven.

Periode c 1956-1970

Änderung der Eigentumsbezeichnung auf Österreichische Bundesbahnen ÖBB.

Epoche IV 1970-1990

Abschluss der Traktionsumstellung auf E- oder Dieselbetrieb. Einführung einer international verbindlichen Wagen-Beschriftung. Beginn einer neuen Farbgebung beim Fahrzeugpark.

Periode a 1970-1975

Großzügiger Neubau von Lokomotiven und Triebwagen. Rasche Modernisierung des Inlandfahrzeugparks.

Periode b 1975-1980

Beginn einer "bunten" Lackierung.

Periode c 1980-1990

Neue Signalvorschrift. Neue Kennzeichnung der Güterwagen nach UIC (1980-1983). Ausscheiden der zweiachsigen Reisezug- und Gepäckwagen aus dem Personenverkehr. Die grüne Farbgebung von Lokomotiven und Reisezugwagen wird durch eine freundlichere Farbgebung abgelöst.

Epoche V 1990-2005

Typenbereinigung bei den Elektro- und Diesellokomotiven und Beschaffung neuer Fahrzeuggenerationen. Das Corporate Identity Design bestimmt das Erscheinungsbild. Ausführung von Teilbereichen eines Schnellfahrnetzes.

Periode a 1990-2000

Farbgebung mit hellen Großflächen für Werbeeinsätze.

Periode b 2000-2005

Beginn einer neuen Farbgebung der Fernreisewagen. Zugang von netzfremden Triebfahrzeugen.

Epoche VI ab 2005

Fahrzeuge der ersten Nachkriegsgeneration ausgemustert. Markante Umstellung des Nahverkehrs auf Triebwagengeneration Talent. Neukennzeichnung der Fahrzeuge mit Ländercode und EVU-Kennzeichen.